Im Zeitraum 1998 – 2010 wurde das Objekt von Friedrich Wilhelm Lambrecht grundsaniert und weiterentwickelt. Mit einer Investition von einem hohen 6-stelligen Betrag und unter sorgsamer Einhaltung der strengen Denkmalauflagen wurde aus dem einstigen Brauhaus das heutige Hotel mit Braukeller. Im Zuge der Umbaumaßnahmen konnte das Hotel von 5 auf 15 Zimmer ausgebaut werden. Neben historischen Relikten aus der Schaumburger Brauerei wird mit viel Liebe zum Detail an das historische Brauhandwerk erinnert, um dem Braukeller seinen urig-gemütlichen Charme zu verleihen.
Von Plattenkühlern bis zu Lagerfässern wurden zahlreiche Original-Maschinen und brautypische Gegenstände aus der Schaumburger Brauerei in die Architektur des historischen Gewölbes einbezogen. Wenn man heute in dem ehrwürdigen Brauhaus zu Bückeburg einkehrt und ein frischgezapftes Schaumburger trinkt, kann man sich schnell in die klassische Brauszene zurückversetzen. Inmitten der Brauereimaschinen und -werkzeuge spürt man den lockenden Geruch von siedendem Gerstenmalz und die Frische der Hopfendolden. Ein Charme, den man so sonst nirgends finden kann.
Auch von außen wurde darauf geachtet, an die Brautradition zu erinnern. So lässt sich noch heute das historische Kühlschiff im oberen Gebäudeteil erkennen. Was aussieht wie normale Erker, sind eigentlich Belüftungsklappen. So hat man in der Vergangenheit die Würze in das Obergeschoss gepumpt, um es dort mittels Luftzug zu kühlen und im Anschluss im Keller zu vergären. Friedrich Wilhelm Lambrecht betont stets, dass er viel Wert auf den Erhalt der Braucharakteristik legt, um auf diese Weise dem historischen Handwerk, welches seine Familiengeschichte prägte, Tribut zu zollen.